Miri's Cakes
Vom Coiffeuse-Lehrling zur Meisterkonditorin: Frau Guraziu kreiert nicht nur Torten, sondern erzählt mit jedem Bissen eine süße Geschichte.
Mirdita Guraziu, Inhaberin und Geschäftsführerin von «miri from mybaguette» mit Sitz in Rorschach ist eine Quereinsteigerin, die aus einer Leidenschaft für Torten einen Hype aus- gelöst hat. Folgen ihr doch mittlerweile über 133‘000 Follower auf Instagram
Das Who is who der Schweizer Medien wie SRF1 – G&G, 20 Minuten oder FM1 Today waren bereits in Rorschach zu Besuch. Die ausländischen Fernsehstationen wie Top Channel, RTK oder RTV21 hatten sie schon vor einem Jahr zu TV-Interviews eingeladen. Mittlerweile betritt sie lässig jede Fernsehbühne oder meistert gekonnt jedes Interview. Und angefangen hat alles im St. Galler Rheintal, im beschaulichen Rebstein. Startete sie doch mit einer Coiffeuse-Lehre, die aber bald schon abgelöst wurde durch ihr Interesse am kreativen Arbeiten mit Lebensmitteln. Das Auge isst immer mit. Schon früh hatten einfache Berliner oder gefüllte Wraps den typischen Miri Touch. Ihr kreativer Hunger wurde geweckt und sie versuchte sich an grösseren Aufgaben. Rückschläge spornten sie an, es immer wieder besser zu machen.
Frau Guraziu, was ist für Sie wichtig bei Torten?
Eine Torte sollte eigentlich zwei Dine sicher erfüllen. Sie sollte optisch den Anforderungen des Kunden entsprechen und sie sollte natürlich auch schmecken. Ich bin bei beiden Dingen selber mein grösster Kritiker.
Was gibt Ihnen die Motivation?
Die grösste Motivation ist sicher die Zufriedenheit der Kunden. Schon wenn eine Torte abgeholt wird, sieht man die Freude in den Gesichtern. Noch glücklicher bin ich, wenn bei der nächsten Bestellung erwähnt wird, dass die letzte Torte sehr fein war.
Was sind im Moment ihre grössten Herausforderungen?
Das letzte Jahr hat mich gezwungen, extrem flexibel zu werden. Es wechseln sich grosse Bestellungen mit Stornierungen ab. Man darf sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen und muss einfach immer vorwärts schauen. Neben Phasen des Lockdowns und den verschiedenen Corona-Wellen habe ich dann einfach konsequent an meiner eigenen Vanillecreme gearbeitet. Immer wurde ich nach dem Rezept gefragt und nun habe ich es geschafft. Dieses kann man jetzt bei mir, direkt über meine Homepage bestellen.
Was unterscheidet Sie im Vergleich zu anderen Tortenmacherinnen auf Instagram?
Ich erzähle vielfach eine Geschichte zur Torte. Ist es eine Babytorte, kommt die passende Musik dazu, es kann sein, dass ich zu Torten tanze und selber mitsinge. Ich versuche eine Atmosphäre zu schaffen für den ganzen Anlass. Denn es geht ja nicht nur ums Essen. Dann gebe ich alle meine Rezepte auch immer gratis weiter. Ich möchte die Frauen anspornen es selber zu versuchen und zeige Ihnen meine kleinen Tricks.
Sie bieten neu auch Torten-Workshops an. Kann man denn mit einem Tag Kurs danach eine Torte selber machen?
Aber sicher. Ich zeige die Grundlagen, gebe Tipps zur Verarbeitung der Buttercreme und des Fondants. Und dann wird von Grund auf eine Torte gemacht. Am Abend nimmt die Kursteilnehmerin zwei selbst gemachte Torten mit nach Hause. Beim Finish hängt es natürlich von der jeweiligen Kreativität ab. Man kann viel lernen, die Kreativität muss dann aber selber kommen. Und vor allem das wichtigste, die Liebe zum Detail.